Stress wegatmen

Stress wegatmen

Stress im Rahmen häuslicher Pflege kommt fast immer unangekündigt. Auszeiten vom Pflegealltag sind wichtig, um dauerhaft gesund zu bleiben. Auszeiten brauchen Planung. Was aber tun, wenn kurzfristig Entspannung nötig wird, weil Ihnen die Kraft fehlt, um den Alltag zu bewältigen?

Kurzfristig bringen Entspannungsübungen Entlastung und lassen Sie wieder zu Kräften kommen. Im Rahmen meines Psychologiestudiums durfte ich einige Entspannungsübungen selbst kennen lernen und habe sie zuhause auch ausprobiert. Für den Anfänger empfehle ich eher eine Atemübung, da sie einfach zu praktizieren ist und störende Gedanken die Übung im Gegensatz zu den mentalen Entspannungsübungen kaum beeinträchtigen können. Atemübungen stimulieren das parasympathische Nervensystem, das auch als „Ruhe- und Verdauungssystem“ bezeichnet wird. Konzentriert man sich dabei auf eine langsame Ausatmung und auf eine volle Bauchatmung, wird man sich unweigerlich beruhigen und entspannt fühlen.

Mir hilft zum Beispiel die 4-7-8- Atemübung, um abends besser einzuschlafen. Man atmet dabei 4 Sekunden lang tief ein und zwar so, dass sich die Bauchdecke hebt. Danach hält man für 7 Sekunden die Luft an und atmet dann 8 Sekunden lang wieder aus- je ruhiger und gleichmäßiger, desto besser. Diese Übung wiederholt man dann 10 mal.

Diese Übung hilft sofort. Bei täglicher Anwendung werden Sie aber mit der Zeit immer bessere und vor allem schnellere Entspannungsergebnisse erzielen, weil sich Ihr Körper merkt, dass diese Übung entspannt und deshalb bereits mit dem ersten Atemzug eine Entspannungsreaktion auslöst. Bereits die Erwartung einer Entspannung wirkt dann entspannend.

Wenn Sie möchten, können Sie sich eine Anleitung dazu unter diesem Link anschauen. Sie werden sehen: Entspannung ist kein Hexenwerk.

 

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